Bandagen
Leistung und Belastung
Unterstützung beim Sport
Von Bauerfeind Life Magazin am 30.10.2023
Die Athleten von Canada Snowboard setzen auf Orthesen, Bandagen und Kompressionsprodukte von Bauerfeind, seit 2019 offizieller Ausrüstungssponsor des Teams. Therese Leigh war viele Jahre leitende Physiotherapeutin des Verbandes. Sie hilft ihm bis heute mit ihrem Rat weiter. Dank ihrer Expertise kann sie begründen, warum Bauerfeind-Produkte von Snowboardern so sehr geschätzt werden.
life: Wie verletzungsträchtig ist Snowboarding im Vergleich zu anderen Wintersportarten?
Therese Leigh: Es ist ein Sport, der Athleten wiederholt Kompression, Druckspannung durch Torsion und Stöße sowie Belastung aussetzt. Während der Drehsprünge und beim Landen wirken signifikante Gravitationskräfte auf den Körper ein. Die weichen Stiefel und die seitliche Position des Athleten zur Fahrtrichtung auf dem Board führen sogar zu noch mehr Sprunggelenksverletzungen als beim Skifahren. Dazu kommen oft Abnutzungserscheinungen im mittleren und unteren Rücken, hervorgerufen durch die Stöße und Torsionen.
Verraten Sie uns, was das medizinische Team von Canada Snowboard in seinem Notfallkoffer hat?
Therese Leigh: Erste-Hilfe- und Physio-Material wie Tape, Theraband und Mobilitätshilfen. Außerdem rezeptfreie Schmerzmittel und Erkältungsmedikamente und natürlich die GenuTrain-Kniebandage von Bauerfeind. Diese Bandagen sind unverzichtbar, wenn bei akuten Verletzungen Kompression und Entlastung gebraucht werden.
Welchen Stellenwert haben Bandagen im gesamten Therapieplan?
Therese Leigh: In der Rehabilitation setzen wir auf Bandagen wegen ihrer Kompressionswirkung, um Schmerz zu lindern und das Gelenk von außen zu stützen. Sie können nach Bänderrissen von außen Stabilisierung bieten und helfen allgemein dabei, das Vertrauen der Athleten in das verletzte Gelenk wiederherzustellen. Wenn ein Athlet wieder auf den Schnee zurückkehrt, arbeiten wir oft weiterhin mit Bandagen, um die Propriozeption zu verbessern.
Können Bandagen auch präventiv getragen werden?
Therese Leigh: Snowboarder mögen locker sitzende Kleidung, sie entscheiden sich daher hauptsächlich für die Kompressionsstrümpfe von Bauerfeind zur Prävention. Im klinischen Gebrauch verwende ich Bandagen in erster Linie für Kniearthrose, bei chronisch oder akut hypermobilen Sprunggelenken oder Sehnenscheidenentzündungen im Handgelenk. Die GenuTrain beispielsweise ist großartig für die Kompression und sanfte Stabilisierung des Knies. Bei Distorsionen oder Sprunggelenksverstauchungen gefällt mir die MalleoLoc L3 sehr gut, da sie effektiv an den individuellen Heilungsprozess angepasst werden kann, zunächst als robuste Orthese und später als leichte Bandage adaptiert.
Was leisten Kompressionsstrümpfe für die Athleten von Canada Snowboard?
Therese Leigh: Man kann sie vielseitig einsetzen – beim Training, Wettkämpfen, in der Regeneration und auf Reisen. Sie unterstützen die Durchblutung, reduzieren Schwellungen und fördern die Regeneration, indem Sie die Sauerstoffversorgung im Gewebe erhöhen.
Was empfehlen Sie Hobby-Snowboardern, die ihr Verletzungsrisiko reduzieren wollen?
Therese Leigh: Regelmäßiges Training im Fitnessstudio mit angemessenen sportartspezifischen Aufwärmübungen wie „Tiergangarten, zum Beispiel wie ein Bär laufen oder wie ein Hase hüpfen“, Mobilitätsübungen und Krafttraining mit Fokus auf für das Snowboarden relevante funktionale Bewegungsmuster wie Kniebeugen und Ausfallschritte, dazu grundlegende Übungen für die Körpermitte. Und natürlich darf man vor dem Snowboarden das Aufwärmen und danach das Dehnen nicht vergessen.
Bild: Canada Snowboard/Chris Witwicki
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