Kurz & knapp Das Lipödem ist eine chronisch progrediente Fettverteilungsstörung an den Extremitäten fast ausschließlich weiblicher Patienten. Die Ursache ist bislang ungeklärt. Um zumindest die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, setzt Priv.-Doz. Dr. med. Mojtaba Ghods, Chefarzt an der Klinik für plastische und ästhetische Chirurgie im Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam auf ein multimodales Konzept aus konservativer Therapie und Liposuktion. Entscheidend für die Durchführung einer Liposuktion sind für ihn dabei:
- die eindeutige Diagnose unter Beachtung von Differenzialdiagnosen
- die Vorbereitung der Liposuktion durch eine Untersuchung im Vier-Augen-Prinzip sowie vorab eine sechsmonatige konservative Therapie
- die lymphbahnschonende Durchführung der Operation mit dünnen, stumpfen Kanülen
- die umfassende Kompression mit flachgestrickten Strumpfhosen der Kompressionsklasse 2 direkt auch nach der Operation
- die individuell auf die Patientin abgestimmte, eventuell lebenslange Begleitung mit KPE-Maßnahmen, Bewegungs- und Ernährungsberatung