Kompressionsstrümpfe·Lymph- und Lipödem

Kompression für weniger Schmerzen

VenoTrain curaflow in der Anwendung

Von Bauerfeind Life Magazin am 18.03.2024

Kurz & Knapp Ellen Böhm erkrankte bereits mit Mitte 20 an einem Lipödem mit sekundären Lymphödem. Die Kompression mit VenoTrain curaflow brachte ihr vom ersten Moment an Erleichterung.

  • Den ganzen Tag über trägt sie eine Radlerhose und Oberschenkel-Strümpfe, stundenweise auch eine Armversorgung und nahtlose Handschuhe, die sie als „Gamechanger“ bezeichnet.
  • Sehr überzeugt ist die gebürtige Pfälzerin auch von der Thoraxversorgung, die den Rücken entlaste und sie weniger einenge als ein BH.
  • Als besondere Vorteile hebt Ellen Böhm die Passform aller VenoTrain-curaflow-Modelle hervor sowie den deutlich sichtbaren Einfluss auf ihr Gewebe.

Für Ellen Böhm fängt der Tag erst an, wenn sie ihre Kompressionsversorgung angezogen hat. Die Schmerz- und Ödempatientin fühlt sich mit dem VenoTrain curaflow viel freier und beweglicher.

„Wenn ich die Handschuhe länger getragen habe und dann ausziehe, sagt mein Freund immer, deine Hände sehen aus wie Riffelchips“, lacht Ellen Böhm. Für die feinen Rillen auf der Haut sorgt ihre Kompressionsversorgung mit dem VenoTrain curaflow, den sie aufgrund eines Lipödems mit sekundärem Lymphödem trägt. Die innenseitige Längsstruktur des Gestricks formt hier sichtbare Abflusskanäle für die Lymphflüssigkeit und unterstützt damit die Therapie. Ellen trägt die Kompression nicht nur an den Händen. Auch Beine, Arme und Thorax sind mit schwarzer und beerenfarbener Kompression versorgt. Die 29-Jährige nimmt es mit Humor und ist erleichtert, nach Jahren des Ausprobierens endlich eine gute Versorgung für sich gefunden zu haben: „Ich möchte nichts anderes mehr als den VenoTrain curaflow.“

„Mit Kompression fühle ich mich viel wohler und habe weniger Schmerzen“, sagt Lip- und Lymphödempatientin Ellen Böhm.

Der Weg dahin verlief nicht geradlinig, sondern begann bereits in ihrer Kindheit und Jugend mit dem ständigen unterschwelligen Vorwurf, übergewichtig zu sein. Doch so diszipliniert sie auch war, insbesondere Ellens Beine wurden im Laufe der Jahre immer kräftiger, sie litt zunehmend an massiven Schmerzen im ganzen Körper. Eine niedergelassene Rheumatologin erkannte schließlich neben der Diagnose Fibromyalgie ein Lipödem im Stadium 1-2. Da war die gebürtige Pfälzerin gerade einmal Mitte 20. Als gelernte Orthopädietechnikerin kannte sie sich mit dem Thema Kompression aus und ließ sich zunächst eine Beinversorgung anpassen. „Das war sofort ein Gefühl der Erleichterung. Endlich konnte ich wieder laufen, ohne dass es in den Oberschenkeln so schlimm wehtun musste“, erinnert sie sich.

Beim geliebten Wandern jedoch stellte sie immer häufiger fest, dass auch ihre Oberarme und Hände mit der Zeit anschwollen. Ein Phlebologe verordnete daraufhin Arm- und Handkompression. Zum Lipödem war jetzt ein Lymphödem hinzugekommen. „Sich an die Handschuhe zu gewöhnen, war anfangs eine ganz andere Hausnummer“, sagt die junge Frau. Als dann der nahtlose Handschuh kam, hat er für Ellen die Handkompression grundlegend verändert, ein echter Gamechanger. Damit sei viel mehr Bewegung möglich und die Hand bleibt funktionstüchtig: Wenn sie die Fingerspitzen zum Beispiel bei ihren Hobbys wie dem Diamond Painting und anderen Bastelaktivitäten benötigt, zieht sie die Fingerkompression ein wenig zurück, ohne den Handschuh ablegen zu müssen. Die Vorteile der Kompression schätzt Ellen sehr, so auch bei der Thoraxversorgung1. Das T-Shirt erhielt sie im vergangenen Jahr als Alternative zu Handschuhen und Armstrümpfen, um bei der Arbeit die Armkompression weglassen zu können. „Ein angenehmer Nebeneffekt des T-Shirts ist, dass es meinen Rücken und die Schultern entlastet. Ich habe mit ihm deutlich weniger Schmerzen im Brustwirbelbereich als mit einem BH. Man fühlt sich auch nicht so eingeengt, sondern einfach freier“, erläutert sie.

Fühlbar weicheres Gewebe

Flachstrickversorgungen gehören zu Ellens Leben. Sie trägt die Produkte bis zu 15 Stunden täglich. Die ersten positiven Veränderungen durch den VenoTrain curaflow am Gewebe selbst bemerkte im Übrigen ihre Therapeutin. „Während einer Lymphdrainage meinte sie, dass meine Oberschenkel besonders weich wären und sie einen großen Unterschied feststellen könne. Mit dem VenoTrain curaflow hatten sich sogar die Verhärtungen im Gewebe aufgelöst“, erzählt die junge Frau. Was das Material alles kann, hat Ellen nicht zuletzt an ihren Füßen gemerkt. „Am Fußrücken passiert jetzt mehr, gerade auch im Sommer, der Fuß ist schlanker“, berichtet sie von ihren Erfahrungen. Aktuell hat sie eine Pelotte am Außenknöchel integriert: „Auch das ist eine Wohltat.“

Ellen gefällt an den Produkten, dass sie so viele individuelle Möglichkeiten bieten. In ihrem Fall ist das eine zweiteilige Versorgung aus Oberschenkelstrümpfen mit anatomischem Fuß und einer Radlerhose, die der Körperform angepasst ist. Jeder Körper und die Krankheitsausprägungen unterscheiden sich. Mit verschiedensten Zusätzen kann den persönlichen Erfordernissen entsprochen werden. Mit ihrer nächsten Verordnung erhält Ellen erstmals runde Fußspitzen, da sich ihre Füße verändert haben. Ärzte sollten ihrer Meinung nach viel offener mit dem Thema Kompression umgehen, mehr ausprobieren und sich informieren. „Mit Kompression fühle ich mich viel wohler und habe weniger Schmerzen. Man kann damit nichts schlechter machen“, sagt sie – sofern alles richtig passt und keine Kontraindikation vorliege.

In Bewegung bleiben

Kompression, Krankengymnastik und allwöchentliche Lymphdrainage – damit gibt sich die junge Frau nicht zufrieden, sondern sie betreibt darüber hinaus ein aktives Selbstmanagement, um ihre Beschwerden so weit möglich zu bewältigen. Dazu gehört ein Bewegungsprogramm, unter anderem auf dem Hometrainer oder im Sitzen unter Anleitung von YouTube-Videos. Hierbei ist sie von der Bewegungsfreiheit begeistert, die der VenoTrain curaflow ermöglicht: „Das Material bewegt sich wie eine zweite Haut, es schneidet nichts ein, es rutscht nichts.“ Auch die curaflow-App hat sie sich schon heruntergeladen, in der eine Bewegungsmentorin spezielle Übungen zur Anregung des Lymphflusses anleitet. Mehrmals die Woche nutzt sie außerdem zu Hause ein Gerät zur intermittierenden Lymphtherapie. Und obwohl sie eigentlich keine Cremes mag, wendet sie den Pflegeschaum2 von Bauerfeind an, mit dem sich ihre Haut einfach samtig anfühle, wie sie festgestellt hat.

Natürlich sei die Gewichtsreduzierung auch immer ein Thema. Hier macht sie anderen Patientinnen jedoch Mut, sich nicht von Ärzten mit dem Rat abfertigen zu lassen, mal eben ein paar Kilo abzunehmen. „Mit geübtem Blick kann man deutlich sehen, ob Übergewicht von einem Lipödem kommt“, weiß sie. Auch wenn Ellen im Laufe der Jahre unter anderem aufgrund ihrer Erkrankungen, zu denen Migräne und Endometriose hinzugekommen sind, an Mobilität eingebüßt hat: Sie versucht voller Optimismus, ihr Leben mit Disziplin, Offenheit für Neues sowie Eigeninitiative zu meistern und auch professionelle Hilfe anzunehmen. „Man muss alles ausprobieren“, sagt sie, „Hauptsache, du fühlst dich besser damit.“ Aber jetzt freut sie sich erst mal auf ihre neue Kompressionsversorgung, für die sie eine frische Farbe ausgewählt hat: Flashy Papaya. 

Bilder: Udo Schönewald

  1. Eine Thoraxversorgung ist nicht in allen Ländern verfügbar. ↩︎
  2. Der Bauerfeind Pflegeschaum ist nicht in allen Ländern verfügbar. ↩︎

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