Orthesen·Osteoporose

„Die Orthese ist ein extrem dankbares Hilfsmittel“

Vernetzte Osteoporose-Therapie

Von Bauerfeind Life Magazin

Kurz & knapp Der Osteoporose-Spezialist Dr. med. Henning Kunter hat neben dem KNO das erste universitäre Trauma- und Alterszentrum mitgegründet.

  • Ältere Patienten mit osteoporotischen Frakturen sind ein großes Problem in den Krankenhäusern.
  • Wirbelsäulenaufrichtende Orthesen helfen, Stürze zu vermeiden, Schmerzen zu lindern und den Patienten zu mobilisieren.
  • Die Rückenorthese Spinova Osteo kann der Wirbelsäule propriozeptive Impulse vermitteln.

Dr. med. Henning Kunter ist Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie am Evangelischen Krankenhaus in Köln-Kalk, dem stationären Pfeiler des Kölner Netzwerks Osteoporose (KNO).

Sie haben sich schon früh mit Osteoporose beschäftigt. Warum?

Dr. Kunter: Weil sehr viele Menschen an dieser Krankheit leiden. Wir erleben einen enormen demografischen Shift. Als junger Chirurg an der Kölner Uniklinik ging ich davon aus, 25-jährige Volleyballerinnen zu operieren. Es kam anders. Nicht die Jungen oder die Motorradfahrer sind das große Problem, erfreulicherweise, sondern die alten Menschen mit ihren Frakturen. Die müssen wir in den Griff kriegen.

Die Techniken sind da.

Dr. Kunter: Ja, mit Verschraubungen und Stäben kennen wir uns aus. Alles lief prima. Bis wir merkten, dass die Patienten nach fünf, sechs Monaten wiederkamen. Was im Prinzip gut ist. Aber nicht , wenn sie wegen einer erneuten Wirbelfraktur wiederkommen. Spätestens dann sollte man die Behandlung infrage stellen. Das war für mich der Ausgangspunkt , das erste universitäre Alters- und Traumazentrum in Köln mitzugründen. Als ich dann nach Köln-Kalk ging, war es das Ziel von Dr. Kelter, weiteren Kollegen und mir, mit einem lokalen Osteoporose-Netzwerk die Patienten auch außerhalb der Klinik therapeutisch aufzufangen.

„Als leitliniengerechtes Hilfsmittel innerhalb einer multimodalen Therapie
passt die Spinova Osteo ideal zu unserer Netzwerkarbeit.“
Dr. med. Henning Kunter

Wie kann Ihnen die Industrie dabei helfen?

Dr. Kunter: Wir sind froh, dass Partner wie Bauerfeind uns unterstützen. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Anfragen bei anderen potenziellen Partnern, wie etwa Kassen und Verbänden, unser Netzwerk zu fördern, sich äußerst zäh gestalten. Wenn man bedenkt , dass eine 50-jährige Frau mit einer Wahrscheinlichkeit zwischen 40 und 50 Prozent im Laufe ihres weiteren Lebens eine oder mehrere osteoporotische Frakturen erleidet , müssten eigentlich alle an einer Zusammenarbeit interessiert sein, so wie die Industrie mit ihren Orthesen.
Für uns ist etwa die Spinova Osteo ein extrem dankbares Hilfsmittel zur konservativen, multimodalen Behandlung von Wirbelkörperfrakturen. Auch zur Akutbehandlung ist sie bei uns vorgesehen.

Was schätzen Sie an der Spinova Osteo?

Dr. Kunter: Ich bin kein Fußballfan, aber ich mag „kontrollierte Offensive“. Der Patient erhält durch die aufrichtende Konstruktion der Orthese wieder mehr Sicherheit. Schmerzen werden weniger, er traut sich mehr zu. Die Spinova Osteo ist leicht und doch fest. Sie kommt zudem einer bestimmten Eigenschaft der Wirbelsäule entgegen, der eines Wahrnehmungsorgans: Wenn die Wirbelsäule über die Orthese propriozeptive Impulse erhält , kann sie sich über die Muskulatur stabilisieren. Als leitliniengerechtes Hilfsmittel innerhalb einer multimodalen Therapie passt die Spinova Osteo ideal zu unserer Netzwerkarbeit. Ich kann entweder den medizinischen Missstand in der Osteoporose-Behandlung beklagen oder ihn mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen.

Bild: Michael Bause

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