Kompressionsstrümpfe·Lymph- und Lipödem

Keine drückenden Falten mehr

VenoTrain soft S

Von Bauerfeind Life Magazin

Kurz & knapp Paraplegiker Felix Krämer wurde in der Amavita Apotheke in Zug (Schweiz) mit dem VenoTrain soft S versorgt.

  • Der Kompressionsstrumpf berücksichtigt die speziellen Bedürfnisse überwiegend sitzender Menschen.
  • Er verfügt über eine großzügig ausgearbeitete Ferse und gleichzeitig weniger Gestrick am Spann.
  • Felix Krämer trägt Strümpfe mit offener Fußspitze und nutzt eine Anziehhilfe.

Medizinische Kompressionsstrümpfe verbessern den venösen Rückfluss, sind in der Regel jedoch nicht auf die besonderen Bedürfnisse sitzender Menschen ausgelegt. Ganz anders der VenoTrain soft S, wie der Schweizer Felix Krämer vor kurzem feststellen konnte.

Auf Kompressionsstrümpfe ist Felix Krämer, der in Teilzeit in einer Bank arbeitet , schon seit zehn Jahren angewiesen. Im Mai 2009 erhielt er im Zuge der Behandlung eines Non-Hodgkin-Lymphoms ein Medikament direkt in den Spinalkanal gespritzt. Das ging schief. „Heute bin ich bis Th 9, also etwa bis Bauchnabelhöhe, gelähmt“, berichtet er. Es folgte ein langer Krankenhausaufenthalt – inklusive Dekubitus sowie einer Thrombose an einem Bein. Zunächst bekam er Kompressionsverbände angelegt , dann Maßkompressionsstrümpfe, erst als Oberschenkel-, dann als Wadenstrümpfe. „Seitdem die Beine in etwa wieder gleich dick sind, trage ich Strümpfe in Seriengröße. Allerdings habe ich sehr empfindliche Haut. Und wenn ich im Rollstuhl sitze, haben die bisherigen Strümpfe immer Falten am Spann geworfen, was zu Druckstellen und Hautrötungen führte“, schildert der Paraplegiker ein langjähriges Problem. Ein Problem, für das er sich bislang mit einer unkonventionellen Methode beholfen hatte: mit einem „Gelmättli“, einer etwa drei Millimeter dicken silikonartigen Einlage, die er sich zugeschnitten und auf den Übergang zwischen Fuß und Unterschenkel gelegt hat. „Das hat dasAnziehen des Strumpfs natürlich nicht gerade vereinfacht“, sagt er mit einem Augenzwinkern.
Den für ihn optimalen Strumpf bescherte Felix Krämer der Zufall: Auf einer Informationsveranstaltung für Paraplegiker einer Zürcher Klinik kam er vor einigen Monaten mit einer Außendienstmitarbeiterin der Bauerfeind Schweiz AG ins Gespräch. Diese empfahl ihm, den VenoTrain soft S zu testen. Kurz danach ließ sich der 56-Jährige den Kompressionsstrumpf in der Amavita Apotheke in Zug anmessen. „Mit dem VenoTrain soft S habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Er ist angenehm zu tragen und sitzt gut. Da gibt es keine Falten mehr. Und durch das Noppenhaftband im Bündchen rutscht der Strumpf nicht nach unten“, so Felix Krämer.

Patricia Schelbert , Geschäftsführerin, Amavita Apotheke, Zug.

Spezielle Bedürfnisse sitzender Menschen

Auch Patricia Schelbert , Geschäftsführerin der Amavita Apotheke in Zug, freut sich, dass ihr Neukunde Felix Krämer mit dem VenoTrain soft S jetzt optimal versorgt ist. „Bei längerfristig eingeschränkter Gehfähigkeit ist die Durchblutung der unteren Extremitäten erschwert. Der VenoTrain soft S regt den venösen Rückfluss an und berücksichtigt die speziellen Bedürfnisse überwiegend sitzender Menschen“, erklärt die Apothekerin. Im Gegensatz zum VenoTrain soft ist beim VenoTrain soft S der Fersenbereich großzügig ausgearbeitet und bietet so dem angewinkelten Fuß entsprechend Platz. Gleichzeitig hat der Strumpf weniger Gestrick am Spann, so dass der im 90-Grad-Winkel ruhende Fuß optimal umfasst wird, sich beim Sitzen keine Falten legen können und die Bildung eventueller Druckstellen und Einschnürungen vermieden wird. „Mit dem festeren Gestrick ist der Unisex-Strumpf VenoTrain soft bzw. soft S besonders bei weichem Gewebe mit Ödemneigung zu empfehlen“, sagt Patricia Schelbert.
Felix Krämer trägt die Ausführung mit offener Fußspitze. „Zum einen lässt sich der Strumpf dann gut mit einer Anziehhilfe anlegen, zum anderen muss ich manchmal aufgrund von Entzündungen einzelne Zehen einbinden. Das geht prima mit Strümpfen, die nicht geschlossen sind“, führt Felix Krämer aus.

„Der VenoTrain soft S regt den venösen Rückfluss an und berücksichtigt die speziellen Bedürfnisse
überwiegend sitzender Menschen.“

Patricia Schelbert

Kunden loben den hohen Tragekomfort

Den VenoTrain soft gibt Apothekerin Patricia Schelbert nach dem VenoTrain micro am häufigsten ab. „Wir versorgen viele Schwangere und vorrangig Patienten, die nach Venenoperationen einen Kompressionsstrumpf benötigen“, erklärt die Geschäftsführerin der Amavita Apotheke. Sie gehört zum Apothekernetzwerk Galenicare, in dem die Patienten VenoTrain-Kompressionsstrümpfe ohne zusätzliche Kosten erhalten, wenn der jährliche Selbstbehalt aufgebraucht ist.

Weniger Gestrick am Spann, mehr Komfort: Beim VenoTrain soft S geht die Rechnung auf.

„Unsere Kunden geben uns sehr gute Rückmeldungen zu den Strümpfen: Die Qualität stimmt und der Tragekomfort ist hoch“, berichtet Patricia Schelbert. Sie hofft , künftig noch mehr Menschen mit Kompressionsstrümpfen versorgen zu können, und erläutert: „Wir haben hier in der Schweiz die Besonderheit , dass in einigen Kantonen die Ärzte ihren Patienten die verschriebenen Arzneimittel auch verkaufen dürfen. Auch im Kanton Zug gibt es diese Selbstdispensation. Dadurch wissen viele Patienten allerdings gar nicht , was wir Apotheken eigentlich alles leisten.“
Jedoch sei das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung generell gestiegen. „Es kommen inzwischen mehr Menschen, die sich Kompressionsstrümpfe präventiv zulegen, beispielsweise für längere Flugreisen. Und diejenigen, die Kompressionsstrümpfe ab Klasse 2 ärztlich verordnet bekommen, nutzen in der Regel schon die Möglichkeit , zwei Paar pro Kalenderjahr zu erhalten, und schätzen die vielen Dienstleistungen in den Apotheken, insbesondere die individuelle Beratung und die direkte Abrechnung mit den Krankenkassen.“ Auch Felix Krämer bestätigt: „Mit zwei Paar pro Jahr komme ich ganz gut zurecht.“ Nicht so optimal findet er, dass er als Paraplegiker dafür auch jedes Jahr wieder ein Rezept holen muss. Schließlich wird er sein Leben lang Kompressionsstrümpfe tragen.

Bilder: Udo Schönewald

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