Kompressionsstrümpfe·Venenbeschwerden
Anziehen mit Aha-Effekt
VenoTrain glider plus im Age-Explorer-Test
Von Bauerfeind Life Magazin am 01.07.2014
Kompressionsstrümpfe sind ein sinnvolles medizinisches Hilfsmittel , das Anlegen erfordert aber Kraft und Zeit – besonders bei älteren Patienten.Bequemer und schneller geht es mit der Anziehhilfe VenoTrain glider plus von Bauerfeind. Der Test mit dem Age Explorer, einem Altersforschungsanzug, zeigt , dass Senioren damit bestens zurechtkommen können.
Eingeschränkte Beweglichkeit, nachlassendes Seh- und Hörvermögen, verminderter Tastsinn: Das Alter bringt Veränderungen mit sich, die den Alltag immer wieder zu einer Herausforderung werden lassen. Das gilt auch für das Anlegen von Kompressionsstrümpfen, das oft eine beschwerliche und zeitaufwendige Angelegenheit ist. Wie aber fühlt sich das für Menschen dieser Zielgruppe an und welche Erleichterungen bringt eine Anziehhilfe wie der VenoTrain glider plus von Bauerfeind?
Erfahrbar wird dies alles beim Meyer-Hentschel-Institut in Saarbrücken, das sich auf die Prüfung von altersgerechtem Design spezialisiert hat und als Begründer des Seniorenmarketings in Europa gilt. Methode und Instrument zugleich ist der Alterserforschungsanzug Age Explorer, dessen Prototyp Dr. Gundolf Meyer-Hentschel im Jahr 1994 vorstellte. Clou der Spezialanfertigung ist es, den Träger binnen weniger Minuten in die Erfahrungs- und Wahrnehmungswelt älterer Menschen eintauchen zu lassen. Ein Verfahren, das das Institut bei der Entwicklung und Tests von Produkten und Projekten aus den verschiedensten Lebensbereichen einsetzt und das angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Zum Beispiel bei Verpackungen, bei Kosmetikprodukten, im Wohnungsbau, im Nahverkehr und auch bei Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe. Diese hatte das Institut bei einem umfangreichen Vergleichstest des VenoTrain glider plus mit einer Standardanziehhilfeunter die Lupe genommen. Wie das funktioniert , erfuhr Bauerfeind life bei einem Blick hinter die Kulissen.
Panoramabild vom Seniorendasein
Bei dem Prüfverfahren schlüpften drei Experten des Instituts zwischen 50 und 65 Jahren in eine mit Gewichten beschwerte Weste, Jacke und Hose. Dadurch schleppte jeder gut 16 Kilogramm mehr mit sich herum, was ein Gefühl verminderter Muskelkraft vermittelte. Zusätzlich wurden Ellbogen und Knie mit Bandagen und Schienen limitiert, Handschuhe verschlechterten Tastsinn und Feinmotorik. Um ein realistisches Lebensgefühl jenseits der 70 zu bekommen, wurden den Probanden noch Kopfhörer sowie ein Helm mit einem gelben Sichtfenster aufgesetzt. „Das sorgt für ein eingeschränktes Blickfeld in der Vertikalen und Horizontalen und simuliert auch die veränderte Farbwahrnehmung, die im Alter eintreten kann – ähnlich wie beim grauen Star“, informierte Dr. Meyer-Hentschel. Die Kopfhörer versetzen in die typische Altersschwerhörigkeit. Generell sei die Grundidee des Age Explorers, ein ganzheitliches Gefühl einer gesund gealterten Zielgruppe zu vermitteln. Grundprämissen seien dabei vor allem eingeschränkte Beweglichkeit , nachlassende Fingerfertigkeit und Kraft. Validitätstests hätten ergeben, dass die Untersuchungen mit dem Age Explorer eine hohe Übereinstimmung mit herkömmlichen Verbrauchertests aufweisen. „Unsere Tests sind eher noch strenger für die Produkte“, erläuterte der Institutsgründer.
Aber weiter im Test. Nach einer gründlichen Einweisung in die Technik der Anziehhilfen folgte die Praxis. Erster Schritt: das Aufziehen des Kompressionsstrumpfs auf den halbkreisförmigen Korb der beiden Hilfsmittel. Danach folgte das Anlegen. Dabei drehte sich alles um die Kernfragen „Wie gut funktioniert das mit technischer Unterstützung?“ und „Kommen ältere Personen mit kleinen physischen Handicaps damit zurecht?“. Um darauf valide Antworten zu finden, legten die Probanden die Kompressionsstrümpfe jeweils 10 bis 15 Mal an, wofür sie rund eineinhalb Stunden Zeit hatten. Die Erkenntnis, die der Experte daraus zog: „Die Geräte gleichen ein natürliches Defizit der Strümpfe aus.“ Schließlich gebe es kein Produkt , das auf konventionelle Weise „abrakadabra angezogen ist“. Somit sei die Anziehhilfe eine sinnvolle Unterstützung.
Wie recht der Fachmann hat , zeigte sich bei einem Selbstversuch, den Bauerfeind life im Age Explorer mit dem VenoTrain glider plus machen durfte. Trotz der simulierten Alterserscheinungen war das Aufziehen des Kompressionsstrumpfs auf den Einstiegskorb schnell erledigt. Auch das eigentliche Anlegen des Strumpfs ging mühelos vonstatten: die seitlichen Haltegriffe des VenoTrain glider plus nach oben klappen, das Gerät fast flach auf den Boden stellen, den Fuß in den Strumpf gleiten lassen, die Anziehhilfe etwas anheben, leicht an den Griffen ziehen und den Strumpf in einem Schwung am Bein nach oben streifen. Das alles, ohne sich tief bücken und den engen Strumpf Stück für Stück über Ferse und Wade arbeiten zu müssen. Ein wahrer Aha-Effekt. „Das ist absolut relevant , dafür braucht man sonst Kraft und Geschicklichkeit“, lobte Dr. Gundolf Meyer-Hentschel das praktische und zugleich leicht verständliche Prinzip der Anziehhilfe. Und noch einen Pluspunkt sieht er in der Machart des Geräts: Nach Gebrauch lasse sich der VenoTrain glider plus einfach durch Herunterklappen der Bügel schnell wieder minimieren und auch auf engstem Raum gut verstauen. Sein Fazit: „Das ist ein Riesenvorteil. Je unauffälliger und dezenter eine Hilfe, desto besser.“
Weitere Informationen:
www.age-explorer.de
Informationen zum VenoTrain glider plus erhalten Sie unterwww.bauerfeind.comoder unter der Servicenummer 0800-001 05 10.
Interessenten aus der Schweiz wählen bitte +41 (0) 56 485 82 42,
Interessenten aus Österreich +43 (0) 800 44 30 130.
Bilder: Rainer Kraus
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