Orthesen

Gamechanger im postoperativen Setting

SofTec Coxa nach Hüftarthroskopie 

Von Bauerfeind Life Magazin am 17.06.2021

Kurz & knapp Sportmediziner Allston J. Stubbs, MD und MBA, setzt seit über 10 Jahren die Hüftorthese SofTec Coxa bei abnutzungs- und verletzungsbedingten Beschwerden im postoperativen Setting ein.

  • Das oberste Ziel des Hüftspezialisten ist der langfristige Gelenkerhalt mittels Prävention und minimalinvasiver Techniken
  • Nach Hüftarthroskopie sichert die Orthese das Operationsergebnis, indem sie das Gelenk stabilisiert, Bewegungen der Hüfte strategisch kontrolliert und so ein gutes Heilungsumfeld schafft
  • Die SofTec Coxa war für ihn ein „Gamechanger“: Sie verbesserte schlagartig die Compliance seiner Patienten durch ihre flexible, alltagstaugliche Konstruktion, die hilft, sicher wieder mobil zu sein

Einseitige Belastungen der Hüfte oder akute Verletzungsereignisse können die gesamte Beckenregion beeinträchtigen. Langfristig stehen Mobilität und Gelenk auf dem Spiel. Für sein postoperatives Management nutzt Hüftspezialist Allston J. Stubbs, MD und MBA, seit über zehn Jahren erfolgreich die Orthese SofTec Coxa zum Gelenkerhalt. 

Über ein Jahrzehnt ist es her, aber Dr. Stubbs von der Wake Forest Baptist Health Klinik in Winston-Salem, im US-Bundesstaat North Carolina, erinnert sich genau: „Wir waren unzufrieden mit dem Bracing-Protokoll nach unseren Hüftarthroskopien, insbesondere mit der Compliance. Eine absolut verlässliche Kontrolle der Bewegungen im Gelenk ist jedoch entscheidend zur Sicherung des Operationsergebnisses. Das ist der Grund, warum wir eine Orthese brauchen.“ Ein Kollege stellte ihm 2010 die damals neue SofTec Coxa vor. Sie erlaubt durch ihr Spezialgelenk eine Bewegungskontrolle der Hüfte in Abduktion und Adduktion sowie in Flexion und Extension. Im Gegensatz zu vielen starren Konstruktionen verbindet sie flexible Gestrickanteile mit einer stabilisierenden Beckenfassung und Gelenkschiene. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, bekennt Dr. Stubbs. „Und bei den Patienten war schlagartig die Compliance da. Die Orthese war ein echter Gamechanger für die postoperative Rehabilitation.“ 

Akute Dislokation nach High-­Impact-Ereignis

Zu Dr. Stubbs’ Patienten gehören viele Kontakt- und Nichtkontaktsportler, die über Jahre hinweg ein und dieselben Bewegungsmuster ausüben: ­American-Football- und Fußballspieler, Tänzer oder Reiter. Sportartunabhängig werden durch die stetig wiederkehrenden Belastungen ihre Gelenkstrukturen in Mitleidenschaft gezogen. Zerrungen, Stauchungen, ausstrahlende Beschwerden in den Iliosakral- und Beckenbereich hinein, Ganganomalien und Schonhaltungen können auftreten. Rund 90 Prozent seiner Hüftpatienten zeigen diese Entwicklung. Zehn Prozent haben ein akutes Trauma erlitten, schlimmstenfalls ein High-Impact-Ereignis. „Beim Football kann ein verunglücktes Tackling den Oberschenkelkopf aus der Gelenkpfanne reißen und die Gelenklippe, das Labrum, massiv schädigen“, schildert Dr. Stubbs.

Sichere Führung des Hüftgelenks

Ungefähr einem Drittel der Patienten, die Altersspanne reicht von neun bis 82 Jahren, kann der orthopädische Chirurg durch ein arthroskopisches Verfahren helfen. In der postoperativen Rehabilitation kommt der Gamechanger SofTec Coxa ins Spiel. Sie zentriert den Gelenkkopf in der Gelenkpfanne und kontrolliert die Beweglichkeit der Hüfte. „In den ersten sechs Wochen sind das Risiko einer falschen Bewegung und das Stabilitätsbedürfnis am höchsten. Die Orthese führt und stabilisiert das Gelenk, minimiert Schmerzen und vermittelt dem Patienten ein besseres Balanceempfinden. Dies konnte durch eine Pilotstudie an der Wake Forest School of Medicine bestätigt werden.“ Die SofTec Coxa sei leicht anzuziehen und abzulegen, berichten seine Patienten, und sie könne gut im Sitzen getragen werden, vor allem auch unterwegs im Flugzeug oder Auto.

Postoperative Schutzfunktion: Die SofTec Coxa limitiert die Beweglichkeit der Hüfte in zwei Ebenen, in Abduktion und Adduktion sowie in Flexion und Extension.

SofTec-Coxa-Treffen auf der Interstate

Die helfende Orthese begleitet das alltägliche Leben für mindestens sechs Wochen und macht wieder mobil – so wie die beiden SofTec-Coxa-Träger, die sich zufällig auf einer Raststätte an der Interstate in Florida trafen, erzählt Dr. Stubbs. Erst rieben sie sich die Augen, dann sprachen sie sich gleich an und teilten ihre Erfahrungen. „Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Treffens geht schon gegen null. Dass die beiden sofort aufeinander aufmerksam wurden und sich an der SofTec Coxa erkannten, zeigt wie sehr sie sich mit dem Produkt identifizieren“, so der Arthroskopiespezialist. Er selbst ist von der Orthese so überzeugt, dass er sie Kollegen zur postoperativen Nachsorge nach TEP-Eingriffen empfiehlt. „Sie lässt Schwellungen durch Kompression schneller abklingen und reduziert durch ihre strategische Bewegungskontrolle signifikant Schmerz und Stress auch in den unteren Extremitäten. Das schafft eine gute Heilungsumgebung, so dass eine schnelle Mobilisierung möglich wird.“

Erhaltende Schlüssellochchirurgie

Der Erhalt des Hüftgelenks steht über allen Anstrengungen der arthroskopischen Chirurgie. „Ich bin stolz, Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Hüfterhalt zu sein“, sagt Dr. Stubbs und schmunzelt: „Es gibt viel zu tun durch ein kleines Loch.“ Von den Fortschritten in der Technik der minimalinvasiven Eingriffe profitieren auch Coxarthrose-­Patienten. Dabei kommt ebenfalls die SofTec Coxa zum Einsatz: Nach Knorpelzellbehandlung schützt die Orthese das anzuwachsende Transplantat. „Was die Orthese darüber hinaus leisten kann, ist noch offen, und wir forschen in diese Richtung. Auf jeden Fall verhindert sie in diesem postoperativen Setting übermäßige Belastungen auf das Gelenk und damit auch das Fortschreiten der Arthrose. Das ermöglicht Lebensqualität und das zählt.“

Hüfterhalter

Allston Julius Stubbs IV, MD und MBA, ist orthopädischer Chirurg in Winston-Salem, North Carolina. Der Sportmediziner und Mitglied zahlreicher internationaler Gesellschaften hat sich den Erhalt des Hüftgelenks durch Prävention und minimalinvasive Techniken auf die Fahnen geschrieben. Er ist aktiv in der International Society of Hip Preservation (ISHA), die 2008 gegründet wurde. Ziel der Hüftkonservierungs­­chirur­gie ist das Vermeiden oder Verzögern eines endoprothetischen Gelenkersatzes. 

Weitere Informationen unter www.ishasoc.net.

Bilder: Bauerfeind, Bauerfeind USA/Scott Borjeson

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