Bandagen·Knieschmerzen

„Sehnen sind vielleicht nicht so sexy, aber wichtig“

GenuPoint gegen Überlastungssymptome an der Patella

Von Bauerfeind Life Magazin am 30.07.2016

Kurz & knapp Das schmerzhafte Patellaspitzensyndrom betrifft vor allem Sportler, die ständig Sprünge absolvieren müssen. Wie eine Studie von Dr. Hans Zwerver zeigt, kann die Patellasehnenbandage GenuPoint die Beschwerden reduzieren.  

  • Im fortgeschrittenen Stadium verbleibt der Schmerz kontinuierlich, eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend.
  • Mit einer Spezialpelotte entlastet die Patellasehnenbandage gezielt den Ansatz der Patellasehne.
  • 70 Prozent der Studienteilnehmer hatten mit GenuPoint weniger Beschwerden.

Stechende Schmerzen unterhalb der Kniescheibe sind charakteristisch für das Patellaspitzensyndrom. Eine Studie von Dr. Hans Zwerver aus den Niederlanden zeigt , dass die neue Patellasehnenbandage GenuPoint die Beschwerden reduzieren kann.

Die Patellasehne übernimmt eine schützende Steuerungsfunktion für das Knie. Ihr komplexer Schutzmechanismus macht sie jedoch besonders anfällig für Überlastungen. Die Patella ist Bindeglied zwischen Ober- und Unterschenkel. Die Sehne des Quadrizeps, des größten menschlichen Muskels, erstreckt sich direkt über sie vom Oberschenkel bis zur Tibia. Dadurch wird die Patella zum Drehpunkt für den Krafthebel des Oberschenkelmuskels und verstärkt seine Wirkung. Die Patellasehne überträgt diese Kräfte auf den Unterschenkel. Bei außergewöhnlich starken, wiederholt auftretenden Belastungen kommt es zu Mikrotraumata, die das Bild dramatisch verändern: Die gereizte Patellasehne verändert sich in ihrer Morphologie und wird unter anderem partiell dicker. Stechende Schmerzen an der Spitze der Patella sind die Folge und Fehlsteuerungen, die den Fluss der Bewegung im Kniegelenk verändern.

„Jumpers Knee“ schmerzt beim Springen, aber mehr noch beim Landen

Dr. Hans Zwerver vom Zentrum für Sportmedizin an der niederländischen Universität Groningen.
Dr. Hans Zwerver vom Zentrum für Sportmedizin an der niederländischen Universität Groningen.

Bezeichnenderweise betrifft das Überlastungssyndrom „Jumpers Knee“ in erster Linie Sportler, die ständig Sprünge absolvieren müssen. Bei Weitspringern und vor allem bei Volleyballern kommt es, wenn sie springen – und fast noch stärker, wenn sie landen –, zu einer maximalen Zugbeanspruchung der Kniescheibensehne am Übergang Sehne/Knochen. Auch andere Sportler mit hohen Sprunganteilen, wie Basketballspieler und Hochspringer, leiden unter den Symptomen einer chronisch gereizten Kniescheibensehne.
Die Reizung kann in unterschiedlichen Anteilen der Patellasehne auftreten: am Sehnenansatz am Schienbein, am Muskelansatz oberhalb der Patella oder direkt am Sehnenursprung, der Patellaspitze. Letzteres tritt am häufigsten auf und ist auch bekannt als Patellaspitzensyndrom. „Jumpers Knee“-Patienten schildern einen aktivitätsabhängigen Schmerz: Je nach Stadium der Erkrankung tritt der Schmerz sofort nach Belastung oder schon zu Belastungsbeginn auf und verschwindet in der Regel wieder nach einer Aufwärmphase. Die Symptome sollten ernst genommen werden, denn im fortgeschrittenen Stadium verbleibt der Schmerz kontinuierlich – auch im Alltag, etwa beim Treppensteigen. Oft handelt es sich beim Patellaspitzensyndrom um ein chronisches Krankheitsbild. Bei verspäteter oder unzureichender Behandlung drohen dem Sportler lange Trainings- und Wettkampfpausen, im schlimmsten Fall die Aufgabe des Sports. Eine frühzeitige Diagnose auch mit Hilfe bildgebender Verfahren ist für den Heilungserfolg beim Patellaspitzensyndrom entscheidend.

Studie: weniger Schmerzen mit Patellabandage

Die Bandage entlastet gezielt den Sehnenansatz.
Die Bandage entlastet gezielt den Sehnenansatz.

„Es gibt noch einige Unklarheiten über die Entstehung, die Risikofaktoren und über die Prävention des Patellaspitzensyndroms“, sagt Dr. Hans Zwerver vom Zentrum für Sportmedizin an der niederländischen Universität Groningen. Der hochgewachsene Sportarzt , früher selbst ein Spitzen-Basketballer, weiß, wovon er spricht. Er und sein Team, darunter die Doktorandin Astrid de Vries, forschen am Universitair Medisch Centrum Groningen (UMCG) über das, was auch der Arzt während seiner aktiven Sportzeit erleiden musste: „Jumpers Knee“. Ein Therapieansatz ist die Anwendung der neuen Patellasehnenbandage GenuPoint von Bauerfeind. „Wir haben die Bandage in einer Studie getestet“, berichtet der Sehnenexperte. „Mit einem signifikanten Ergebnis.“
Im Verlauf der Studie wurden 29 Sportler mit einer mittleren Dauer der Überlastungssymptome von 14 Monaten verschiedenen Belastungstests mit und ohne Bandage unterzogen. Das Durchschnittsalter der Probanden betrug 23 Jahre, die meisten von ihnen waren Volleyballspieler. Nach den Tests wurden sie zu den Beschwerden befragt. Auf der visuellen Analogskala (VAS) konnten die Probanden die Intensität ihrer Schmerzen von 0 (keine Empfindung) bis 100 (stärkste vorstellbare Empfindung) angeben. Ein deutliches Ergebnis: 70 Prozent der Probanden hatten, wenn sie die GenuPoint trugen, weniger Beschwerden. „Sie sprangen dadurch nicht weiter oder höher“, ordnet Astrid de Vries das Resultat ganz klar in Richtung weniger Beschwerden und nicht in Richtung Leistungsoptimierung ein.

GenuPoint entlastet und stimuliert die Patellasehne

Die Patellasehnenbandage GenuPoint entlastet mit einer Spezialpelotte gezielt den Ansatz der Patellasehne. Dadurch ist die schmale Bandage in der Lage, Überlastungssymptome zu lindern. Anatomisch geformt , liegt die GenuPoint mit ihrer halbmondartigen Aussparung am unteren Kniescheibenansatz an. Eine eingearbeitete Spezialpelotte wirkt mit vier Druckpunkten auf den Bereich um die Patellasehne. Friktionsnoppen verstärken die punktuelle Kompression, massieren bei Bewegung und stimulieren die Sehne. „Wie bei allen Überlastungsschäden ist Vorbeugung die beste Therapie“, betont Dr. Zwerver. „Denn der Schmerz kommt beim Patellaspitzensyndrom erst spät.“
Bei der GenuPoint sieht der Sportarzt überzeugende Vorzüge im Vergleich mit einem Tapeverband, wie man ihn zum Beispiel lange Zeit am Knie des Tennisspielers Rafael Nadal sehen konnte. „Eine Bandage hat klare Kostenvorteile“, stellt der Arzt fest. „Und die Haut profitiert ebenfalls.“
Auf die genauen Mechanismen der Entstehung eines „Jumpers Knee“ angesprochen, nennt der Sehnenfachmann an erster Stelle Dysbalancen zwischen Belastung und Belastbarkeit , die letztlich zu Strukturveränderungen führen. Auch Sprung- und Landetechniken können Auslöser sein. Chronische Fälle seien meist als multifaktorielles Geschehen zu begreifen. Seine Forschungsmotivation? Dr. Zwerver lächelt: „Sehnen sind vielleicht nicht so sexy, aber wichtig.“

Bilder: Ronald Zijlstra

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