Kurz & knapp Differenzierte Thrombosetherapie und Prophylaxe: Antikoagulation, Kompression, Bewegung
- Dr. med. Jutta Schimmelpfennig, Gefäßmedizinerin aus Bamberg im Ruhestand, leitet die AG Thrombose der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie (DGPL) und engagiert sich im Aktionsbündnis Thrombose. Im life-Interview berichtet sie aus ihrer Praxiserfahrung.
- Wichtigste Ursachen für eine Thrombose: unter anderem Immobilität wie langes Sitzen, Stehen oder Bettlägerigkeit, aber auch Sport, Übergewicht, Krankheiten wie Krebs oder Medikamente.
- Die Standardbehandlung: orale Antikoagulanzien (DOAKs) und niedermolekulare Heparine (NMH) als Injektionen, begleitet von einer gezielten Kompressions- und Bewegungstherapie.
- Typische Symptome einer Venenthrombose: Das Bein schwillt an, die Haut rötet sich, wird heiß und glänzt. Verschwindet der Schmerz auch im Liegen nicht, liegt ein Abstromhindernis vor. Die Symptome treten oft innerhalb weniger Stunden nach einem Venenverschluss auf.
- Risikoprävention: Wird eine Thrombose früh erkannt, ist es möglich, Komplikationen wie ein postthrombotisches Syndrom (PTS) oder eine Lungenembolie zu verhindern.