Kurz & knapp Die neuartige Hüftorthese CoxaTrain unterstützt durch ihre schmerzlindernde Wirkung beim Gehen. Mit Sanitätshaus-Mitarbeiterin Evelin Weiß und Jörg Roßkopf, Trainer der deutschen Tischtennis-Nationalmannschaft, berichten zwei aktive Hüftpatienten über ihre Trageerfahrungen.
Arthrose·Orthesen
Weniger akute Schmerzen, mehr Normalität
CoxaTrain bei der Arbeit und beim Sport
Von Bauerfeind Life Magazin am 09.11.2022
Das breite Anwendungsspektrum der CoxaTrain in der konservativen Therapie ist ein Grund für ihre gute Compliance. Wie flexibel die Hüftorthese ihre Wirkungen entfalten kann, zeigen die Trageerfahrungen zweier unterschiedlicher Patienten. Aktiv sind sie beide.
Evelin Weiß arbeitet im Vital-Sanitätshaus Pirna der Orthopädie- und Rehatechnik Dresden. Seit August 2021 trägt die Arthrosepatientin und Sanitätshausfachverkäuferin die CoxaTrain. Infolge haben sich nicht nur ihre Schmerzsituation, sondern auch ihr Gangbild verbessert. So kann sie ihren Beruf gut ausüben und eine Operation länger hinauszögern, was ihr wichtig ist.
„Die Lebensqualität ist wieder da.“
Evelin Weiß, Sanitätshausfachverkäuferin
„Waren es der Rücken, die Bandscheiben oder doch die Hüfte? Vor ungefähr zehn Jahren fing es an. Erst ein leichter, ziehender Schmerz, dann wurde er dichter. Mir war nicht klar, woher genau er kam. Den Kollegen fiel mein veränderter Gang auf. ‚Du ziehst ja das Bein nach‘, bemerkten sie. Das wird schon wieder, dachte ich. Aber, nein. Als dann vor zwei Jahren die Diagnose Coxarthrose gestellt wurde, war ich erschüttert. In meinem Alter Arthrose, das kann doch nicht sein. Der Arzt wollte gleich operieren. Für mich kam das nicht infrage. Ich wollte die Zeit bis zu einer möglichen Operation soweit es ging hinauszögern. Im Sommer letzten Jahres habe ich zum ersten Mal die CoxaTrain ausprobiert. Mittlerweile trage ich sie fast jeden Tag, bei der Arbeit und im Alltag. Ich möchte sie nicht mehr missen. Die Lebensqualität ist wieder da. Früher war es sehr beschwerlich, morgens aus dem Bett zu kommen. Jetzt kann ich relativ schmerzarm mit ihr gehen und wandern. Und meine schicken Sachen anziehen. Unter der Kleidung zeichnet sich die Orthese kaum ab – auch nicht unter der Jeans – und fällt anderen nicht auf. Mit der CoxaTrain habe ich jetzt weniger akute Schmerzen. Sie ermöglicht es mir, meinen Job weiterhin gut zu machen. Bei der Arbeit kann ich als Trägerin der Orthese meine Erfahrungen direkt einbringen und an meine Kunden weitergeben. Ich berate sie jetzt anders, ich verstehe besser ihre Ängste und Sorgen oder eventuelle Vorbehalte gegen Orthesen. Ich kann ihnen glaubhaft versichern, dass es ihnen mit der CoxaTrain besser geht. Am Anfang braucht man Geduld, die volle Wirkung benötigt Zeit. Zwar habe ich gleich eine Erleichterung im Hüftbereich gespürt, aber erst nach längerem Tragen war ich beweglicher und mein Gang hat sich verbessert, was auch meinen Kollegen auffiel. Anderen Hüftpatienten möchte ich deshalb sagen: Bleibt aktiv, nutzt die Orthese, ihr profitiert davon.“
Jörg Roßkopf, 53, ist Trainer der deutschen Tischtennis-Nationalmannschaft und früherer Doppel-Weltmeister. Vom Tischtennis-Weltverband wurde er 2017 zum Trainer des Jahres gewählt. Zunehmende Probleme mit der Hüfte ließen ihn zur CoxaTrain greifen, die er in seinen sportlichen Alltag integriert.
Welcher Art sind Ihre Hüftbeschwerden?
Meine Grunderkrankung ist eine beidseitige Hüftdysplasie. Schon als junger Leistungssportler verursachte sie mir Beschwerden. Die gebeugte Haltung und Seitwärtsbewegungen beim Tischtennis waren dabei nicht förderlich. Durch Physiotherapie und Massage hatte ich die Probleme aber im Griff. In den letzten Jahren erst wurden sie stärker. Röntgenbilder zeigen eine Abnutzung, langfristig steht Gelenkersatz im Raum. Ruheschmerz tritt nicht auf, allerdings spüre ich muskuläre Probleme, vor allem am Hüftbeuger. Diese scheinen auch Auswirkungen auf den Rücken zu haben, der ebenfalls schmerzt und weniger beweglich ist.
„Keiner sollte den geliebten Sport aufgeben müssen.“
Jörg Roßkopf, Tischtennis-Bundestrainer
Wie hilft Ihnen die CoxaTrain?
Nach langen Autofahrten und anstrengenden Trainingseinheiten hat sie beim Gehen angenehm entlastet. Demnächst werde ich sie auch beim Joggen tragen. Mein Vertrauen ist groß, die Orthese systematisch in meine Tagesaktivitäten und in mein After-Work-Programm einbinden zu können. Erste Erfahrungen waren positiv. Ich spüre die Wirkung auf meine Muskulatur und finde, mein Gangbild ist wieder besser. Anders als früher achten wir heute stark auf ein Ausgleichstraining nach einseitig belastenden Übungen im Kraftraum oder an der Platte. Auch dabei kann ich mir einen Einsatz der CoxaTrain vorstellen.
Welches sind Ihre konkreten Ziele mit der Hüftorthese?
Ich kenne zwei junge Tischtennisspieler, 19 und 21 Jahre alt, einer davon mit Hüftdysplasie, die an der Hüfte operiert wurden. Das will ich für mich so weit wie möglich hinausschieben. Mein Glück ist: Die stabilisierende Muskulatur ist da. Aktuell bin ich mit der CoxaTrain ohne akute Schmerzen und möchte diesen Zustand erhalten. Ich nutze sie zum Ausgleich nach Belastungsspitzen und meide unnötige Risiken, die Stress für die Hüfte bedeuten. Mir liegt, neben meinen jungen Spielern und dem Thema Prävention, auch der Freizeitsport am Herzen. Gerade die Gruppe der 50- bis 80-Jährigen profitiert von einem Hilfsmittel, das sie entlastet und ihnen lebenslange Aktivität ermöglicht. Keiner sollte sich mit fünfzig morgens aus dem Bett quälen oder den geliebten Sport aufgeben müssen. Und es geht ja.
Bilder: Bauerfeind/Andreas Wetzel
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