Messtechnologie

Gute Aussicht mit digitaler Messtechnik

Bodytronic 610 im Sanitätshaus

Von Bauerfeind Life Magazin am 29.06.2022

Kurz & knapp Wie man mit moderner Messtechnik nicht nur effizienter arbeitet, sondern auch einen Mehrwert für die Kunden schafft, zeigt die m&l Löser Orthopädie- Schuh und Technik GmbH mit dem Einsatz von Bodytronic 610. Für das persönliche Wohlgefühl dabei haben sich die Süd-Thüringer etwas Besonderes einfallen lassen.

  • Ein raumhohes Fotomotiv des Thüringer Waldes schafft eine angenehme Atmosphäre für den Messvorgang
  • Der Ganzkörper-3D-Scanner Bodytronic 610 liefert schnell exakte und reproduzierbare Daten, die gleich digital weiterverarbeitet werden können
  • Geschäftsführer Stefan Möller schätzt neben der Messgenauigkeit auch den Messumfang, der bei Bodytronic 610 von Kopf bis Fuß reicht – inklusive der Arme
  • Bodytronic 610 ist für Maximilian Möller, zuständig für Unternehmensentwicklung, ein fester Bestandteil der Digitalisierungsstrategie über alle Filialen hinweg.

Die Digitalisierung schreitet überall voran – auch im Sanitätsfachhandel. Wie man mit moderner Messtechnik nicht nur effizienter arbeitet, sondern auch einen Mehrwert für die Kunden schafft, zeigt die m&l Löser Orthopädie- Schuh und Technik GmbH. Für das persönliche Wohlgefühl dabei haben sich die Südthüringer etwas Besonderes einfallen lassen.

„Eigentlich ist das Anmessen bei Kunden nicht besonders beliebt. Wer steht schon gerne in Unterwäsche im Fokus des Geschehens? Deshalb war es uns bei der Neugestaltung unserer Räume in Meiningen wichtig, eine möglichst angenehme Atmosphäre für den Messvorgang zu schaffen“, erklärt Maximilian Möller, zuständig für die Unternehmensentwicklung bei m&l Löser Orthopädie- Schuh und Technik. „Mission erfüllt“, möchte man bestätigen, wenn man den Raum betritt und sich die Schiebetüre hinter einem schließt. Denn gleichzeitig eröffnet sich dadurch der Blick auf ein raumhohes Fotomotiv des Thüringer Waldes. „Wir wollten damit nicht nur einen Sichtschutz schaffen, sondern gleichzeitig einen Wohlfühlmoment kreieren. Statt gegen eine karge Milchglaswand zu schauen, genießen unsere Kunden nun die Aussicht in die heimische Natur.“

Gemeinsam arbeiten Maximilian und Stefan Möller an der Digitalisierung von m&l Löser Orthopädie- Schuh und Technik GmbH.

Digitale Daten – schnell, exakt, reproduzierbar

Für das Vermessen selbst setzt das Unternehmen auf moderne Technik, den Ganzkörper-3D-Scanner Bodytronic 610 von Bauerfeind. „Wir erhalten dadurch schnell exakte und reproduzierbare Daten, die wir gleich digital weiterverarbeiten. Zum Beispiel können wir per Mausklick die entsprechende Bestellung im Bauerfeind-Onlineshop auslösen oder die Daten in ein Maßblatt für die Krankenkasse überführen“, so Maximilian Möller. Dabei ist die Technologie für m&l kein Neuland. Bereits seit rund zehn Jahren vertraut das Unternehmen auf die digitalen Lösungen aus dem Hause Bauerfeind. m&l nutzt Bodytronic in erster Linie bei der Kompressionsversorgung, aber auch beim Anmessen von Bandagen und Orthesen. Geschäftsführer Stefan Möller: „Nicht nur die Messgenauigkeit wird immer noch besser, auch der Messumfang hat zugenommen: Bodytronic 610 scannt von Kopf bis Fuß, inklusive der Arme.“ Das System ist daher zu einem gefragten Tool geworden, das in drei von vier Filialen zum Einsatz kommt. Das Unternehmen kann so im Jahr mehrere Hundert Messungen digital vornehmen.

Immer offen für Neues

Mit Ausnahme der Filiale in Oberhausen (NRW) ist die m&l Löser Orthopädie- Schuh und Technik GmbH mit dem Hauptgeschäft in Bad Liebenstein sowie Niederlassungen in Breitungen und Meiningen in Thüringen beheimatet. Was 1979 als privates Handwerksunternehmen in der DDR gegründet wurde, führen der Gründersohn Matthias Löser und Stefan Möller seit 2001 als geschäftsführende Gesellschafter fort. Die beiden Orthopädieschuhmachermeister richteten mit ihrem aktuell rund 30-köpfigen Team das Unternehmen sukzessive auf eine Komplettversorgung aus. Neben der Orthopädieschuhtechnik kamen die individuelle Orthetik und Prothetik, ein Homecare-­Wundbereich, eine Silikonwerkstatt und das klassische Sanitätshausgeschäft für die Individualversorgung hinzu. Eine integrierte Physiotherapie ergänzt die Palette zu einem interdisziplinären Rundumpaket.

Mittlerweile arbeitet mit Maximilian Möller bereits die nächste Generation im Unternehmen. Er kümmert sich um die Unternehmensentwicklung und war 2019 mit ausschlaggebend für die Betriebsübernahme in Oberhausen. „Wir wollten ausprobieren, wie das Thema Filialisierung auf größere Distanz ­funktioniert. Da ich zuvor in NRW gelebt habe, bot sich das an“, beschreibt Maximilian Möller. Sein Vater ergänzt: „Auch wenn es in unserer Branche vielleicht eher untypisch ist, geht es in anderen Branchen ja auch. Die Herausforderung lag in der konsequenten Digitalisierung.“ Damit hatte der 54-Jährige keinerlei Berührungsängste. Denn schon bevor das Schlagwort in Mode kam, war er technischen Neuerungen aufgeschlossen und suchte Möglichkeiten, Arbeit damit effizienter zu gestalten.

Voll integriert und digital an die Thüringer Filialen angeschlossen: die Niederlassung in Oberhausen (NRW).

Auf die Zukunft vorbereitet

„Der Digitalisierung gehört die Zukunft – in allen Bereichen, auch in unserem“, weiß Maximilian Möller. „Die Kundenströme werden sich verlagern, die Patienten werden stärker über digitale Wege nach Versorgung suchen. Darauf muss man vorbereitet sein.“ Für den 28-Jährigen gehören digitale Arbeitsabläufe, Prozesse oder Datenaustausch in allen Unternehmensbereichen untrennbar dazu. In diese Strategie fügt sich das digitale Erheben von Daten nahtlos ein. So werden heute die Messergebnisse des Bodytronic 610 von Oberhausen in Echtzeit nach Thüringen in die Verwaltung transferiert und bearbeitet – schnell und ressourcenbewusst. Und auch bei den Kunden kommt die digitale Methode sehr gut an. Kurze Messzeiten reduzieren die Belastung, das maßgenaue 3D-Abbild auf dem Bildschirm vermittelt Kompetenz und schafft Vertrauen. Auch das berührungsfreie Messen wird als angenehm empfunden und war gerade in Coronazeiten ein wichtiger Baustein des Hygienekonzepts, der dazu beitrug, dass Kunden weiterhin versorgt werden konnten.

„Mittlerweile kommen Kunden auf Empfehlung und fragen direkt nach dem digitalen Messgerät“, so Stefan Möller. Daher sieht er sein Unternehmen mit Bodytronic 610 bestens für die Zukunft gerüstet. Bauerfeind stehe nicht nur bei der Hilfsmittelversorgung für Qualität und Innovation. Auch darüber hinaus wisse man die Technologielösungen, den stets guten Service sowie die Schulungsangebote für das Personal zu schätzen. Und während er aus dem Messraum mit dem Thüringer Wald voraus in den Verkaufsraum geht, erwähnt er: „Auch bei der Neugestaltung des Verkaufsraums haben wir übrigens auf die Unterstützung von Bauerfeind gesetzt und sind mit dem Ergebnis hochzufrieden.“

Bodytronic 610

Das digitale Messsystem Bodytronic 610 mit einem Platzbedarf von lediglich 1,6 Quadratmetern, ermöglicht eine exakte, schnelle und berührungslose Ganzkörpervermessung. Dazu stellt sich der Kunde auf die Plattform, hält sich an den höhenverstellbaren Haltegriffen fest und wird einmal im Kreis gedreht. Mittels Infrarot-Musterprojektion ermittelt die Technik das 3D-Modell des Körpers, von dem anschließend die Körpermaße erfasst werden. Das 3D-Modell des Patienten bildet mit einer Vielzahl von Messdaten die Grundlage für eine exakte Größen- und Produktauswahl und sichert so die hohe Versorgungsqualität. Dank Internetanbindung lassen sich die erhobenen Daten einfach in den ­Bauerfeind-Onlineshop übertragen und die passenden Hilfsmittel direkt bestellen. Mehr Infos zur digitalen Messtechnik von Bauerfeind: www.bauerfeind.de/bodytronic

Bilder: Frank Steinhorst, Stefan Durstewitz

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