»Wir finden die beste Lösung für unsere Kunden«

Patienten sind Qualitätskunden – bei der Beratung, bei der Versorgung, beim Produkt. Diese Philosophie verfolgt das Familienunternehmen Orthosanit im italienischen Turin und punktet im anspruchsvollen Selbstzahlermarkt mit fachmännischem Know-how, engagierter Vernetzung und hochwertigen Lösungen auch im Akutfall.

„Einfach mit dem Finger auf die Pumpe und den Ablassventilknopf außen an der Schale drücken. So können Sie die Luftpolsterung regulieren und die Orthese an den Schwellungszustand anpassen“, erklärt Davide De Martinis seinem Akutpatienten die Funktionsweise der AirLoc. Wenig später kann dieser mit der Sprunggelenkorthese im Schuh sicher aus den Räumen des Turiner Fachhändlers gehen und ist vor schmerzhaften Bewegungen und einem Umknicken geschützt. „Kein Patient verlässt uns mit einem unausgepackten Produkt. Wir erklären immer ausführlich die Handhabung. Unser Ziel ist es, umfassend zu beraten. Bei Produkten setzen wir auf höchste Qualität“, sagt Davides Vater Michele De Martinis, Geschäftsführer der Officina Ortopedica Orthosanit. Diesen Leitsatz verfolgt er, seit er vor 50 Jahren das Orthopädiefachgeschäft westlich des Stadtzentrums am Corso Monte Grappa 50 gegründet hat. Was damals auf 19 Quadrat­metern mit zwei Fenstern begann, hat Michele De Martinis gemeinsam mit seiner Frau Rosy über die Jahre konstant weiterentwickelt. Seit 2010 ist mit ihren Kindern Davide und Francesca die nächste Generation im Familienunternehmen eingebunden. Nach etlichen Vergrößerungen erstrecken sich die Orthosanit-Räumlichkeiten heute auf rund 1.000 Quadratmetern über zwei Etagen. Der Ladenfläche im Erdgeschoss ist ein Prothetik-Labor angegliedert, im Obergeschoss befindet sich neben Büros Platz, um Haltungs- und Bewegungsanalysen durchzuführen oder Gipsabdrücke anzufertigen. Die orthopädische Werkstatt ist über den Innenhof erreichbar. 

Netzwerken schafft Bekanntheit

Orthosanit ist Anlaufstelle für Patienten aus allen Teilen der Stadt und dem Umland. Bei Kliniken, Rehabilitationszentren, Ärzten und Physiotherapeuten ist das Fachgeschäft bekannt für gute Zusammenarbeit bei der medizinischen Versorgung und engen Austausch, wie zum Beispiel auf Konferenzen, auf denen Michele De Martinis seine Erfahrungen als Orthopädietechniker einbringt. Derzeit ist er auch tätig als Präsident des piemontesischen Verbands CIDOS, der sich die Vernetzung der Branche zur Aufgabe macht – und das mit Schwerpunkt auf hoher Produkt- und Servicequalität. In einigen Fällen unterstützt Orthosanit in Krankenhäusern auch das Entlassmanagement, wenn eine Anschlussversorgung mit medizinischen Hilfsmitteln für die Rehabilitation notwendig ist. In der Regel kommen jedoch die Patienten auf Anweisung des Arztes zum Fachhandel. „Entweder benennt der Arzt ein konkretes Produkt für ihre Indikation oder er gibt die allgemeine Produktgruppe mit, anhand der wir die beste Lösung für die Patienten finden“, so Davide De Martinis. „Genau hier beginnt unsere Beratungsleistung, denn das italienische Gesundheitssystem erstattet keine medizinischen Hilfsmittel, auch nicht für die Akutversorgung. Die Patienten müssen sie aus eigener Tasche bezahlen. Es interessiert sie daher umso mehr, wie ein Produkt wirkt, welche Vorteile es bietet und wie gut die Qualität ist.“

Vom Einzelwunsch zur Empfehlung

Auch die verordnenden Ärzte sind für Therapiesicherheit und Compliance an guter Qualität interessiert. „Dadurch wurden wir vor gut 15 Jahren erst auf Bauerfeind und die AirLoc aufmerksam“, berichtet Michele De Martinis. Ein Kunde, der in der Notaufnahme des nahe gelegenen Martini-Krankenhauses seine Diagnose erhalten hatte, kam auf Arztempfehlung mit dem Produktwunsch zu Orthosanit. De Martinis und seine Mitarbeiter machten sich mit der Sprunggelenkorthese vertraut und sind seitdem von ihrer Schutzfunktion und hohem Komfort überzeugt. In Kombination mit einem Schuh gibt die schmale Orthese Patienten die notwendige Stabilität und Sicherheit, sich trotz Verletzung angstfrei weiter zu bewegen. Der Orthopädietechniker fügt hinzu: „Bei der Akutversorgung des Sprunggelenks ist eine schnelle, möglichst schmerzarme Versorgung grundlegend. Die neue Generation der AirLoc bietet hier sogar noch deutlichere Vorteile gegenüber Vergleichsprodukten.“ So lassen sich die Kompression sowie die Passform der Orthese durch die integrierte Pumpe und das Ablassventil gezielt an den Schwellungszustand des Knöchels anpassen. Das Innenfutter aus Schaumstoff mit weichem Mikrofaserbezug sorgt dafür, dass die Orthese angenehm zu tragen ist. So auch das durchweg positive Feedback der Patienten an De Martinis. 

„Wir gehen auch regelmäßig in umliegende Krankenhäuser und Rehabilitationszentren und stellen den Fachärzten neue Produktlösungen vor, so dass sie Fragen stellen können und damit genau vertraut sind, um sie gegebenenfalls in ihre Therapieentscheidungen einzubeziehen. Das hat die AirLoc bei den Fachärzten wieder ins Bewusstsein gerückt.“ Die neue Generation überzeugt auch durch ihre praktische Universalgröße, die eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet. Die anatomisch geformte Orthese kann gleichermaßen am rechten und linken Fuß getragen werden. Dank ihrer elastischen Verbindung unter dem Fersenbein passt sie sich der jeweiligen Fußbreite an. „Wir können sofort jeden Patienten versorgen. Und sparen im Laden den sowieso immer knappen Lagerplatz. Im Bedarfsfall ermöglicht uns außerdem der schnelle Lieferservice von Bauerfeind, die AirLoc innerhalb eines Tages aus Deutschland zu erhalten“, ergänzt Davide De Martinis.

Qualitätsbewusstsein im Fokus

Die engere Zusammenarbeit der beiden Familienunternehmen Bauerfeind und Orthosanit besteht seit mehr als 15 Jahren. „Wir empfehlen die Marke oft. Vor allem jüngere Kunden, die einen aktiven Lebensstil pflegen, sind sehr auf Qualität bedacht und wollen hochwertige Lösungen“, sagt Michele De ­Martinis. So versorgt Orthosanit Patienten neben der AirLoc auch mit anderen Bauerfeind-Orthesen wie der ­LumboLoc, LordoLoc oder Spinova Osteo für die Wirbelsäule oder im Bandagenbereich mit dem bewährten Train-Sortiment. De Martinis’ Tochter Francesca ist überzeugt: „Wir können Patienten bestmöglich versorgen. Wir haben die Erfahrung, gute Produkte und ein von meinem Vater mit viel Engagement gepflegtes Netzwerk mit medizinischen Einrichtungen. Darauf bin ich wirklich stolz.“

Bilder: Bauerfeind, Udo Schönewald